Reisethemen
Kulinarisch
Die Thai-Küche
Die thailändische Küche vereint Einflüsse der Kochkunst aus China, Indien, Indonesien, Malaysia und sogar Portugal. Aus dieser Mischung entstand eine ganz eigene und einzigartige kulinarische Richtung. Obwohl das thailändisches Essen den Ruf hat, sehr scharf zu sein, ist dies nicht ganz richtig: Tatsächlich ist thailändisches Essen eine wohl dosierte Kombination aus scharf, sauer, süß, salzig und bitter. Es geht nicht um die Kombination dieser Geschmacksrichtungen in einem Gericht, sondern man kombiniert und kontrastiert die Aromen in zwei bis drei verschiedenen Gerichten. Das ist auch der Grund, warum man gemeinsam isst und die Gerichte teilt. Typisch für die thailändische Küche ist die Verwendung von frischen Kräutern und fermentierter Fischsauce „Nam Pla“, die wie in der deutschen Küche Salz bei praktisch jedem Gericht zum Abschmecken verwendet wird.
Zum Essen wird in Thailand Löffel und Gabel benutzt, wobei vom Löffel gegessen wird - die Gabel dient nur als Hilfsinstrument.
Regionale Spezialitäten
Jede Region des Landes hat ihre typischen Spezialitäten. Im Nordosten wird beispielsweise am liebsten Klebreis gegessen. Dazu gibt es gegrilltes Hähnchen in einer speziellen Marinade und SomTam, einen scharfen Salat aus geraspelten grünen Papayas mit getrockneten Shrimps, abgeschmeckt mit Zitronensaft, Fischsauce, Knoblauch und Chili. Im Norden gibt es eine leicht säuerliche Schweinewurst, die Naem heißt. Im tiefen Süden sind die Gerichte stark von der moslemischen Küche Malaysias beeinflusst, Spezialitäten sind hier Meeresfrüchte. Im ganzen Land beliebt sind die bekannte scharfe Garnelensuppe Tom Yam Gung, Gaeng Phet Gai (rotes Hühnchencurry), Tom Kha Gai (milde Hühnersuppe in Kokosmilch und Zitronengras), oder Yam Nuea (gut gewürzter Rindfleischsalat).